Stillfried ist berühmt für seine reichen Funde aus der Altsteinzeit, die an mehreren Fundstellen geborgen wurden und ein Alter von ca. 30.000 Jahren aufweisen.
Aus der Zeit der ersten Bauern - der Jungsteinzeit - ab dem Ende des 6. Jahrtausend v. Chr., gibt es ebenfalls zahlreiche Siedlungsreste.
Ein Rundgang
von der Altsteinzeit bis ins späte Mittelalter
In der Bronzezeit entsteht durch den Abbau und die Verarbeitung von Kupfer und Zinn zu Bronze eine arbeitsteilige Gesellschaft mit verschiedenen Berufen. Grab- und Siedlungsfunde sind schon sehr früh erforscht worden.
In der späten Bronzezeit wurde in Stillfried eine mächtige Erdburg erbaut, deren Wälle und Gräben auch heute noch beeindrucken.
Nach der Zerstörung am Ende der Bronzezeit ist die Siedlung am Berg auch in der Hallstattkultur (ältere Eisenzeit) bewohnt. Bedeutende Siedlungs- Grabreste sind auch aus Mannersdorf vorhanden. Aus der jüngeren Eisenzeit sind Webhäuser, Töpferöfen und Gräberfunde bekannt.
Zahlreiche Funde aus der Römerzeit wurden in Stillfried trotz seiner Lage nördlich des Limes gefunden. Sie geben interessante Einblicke in das Spannungsfeld von Römern und Germanen zwischen dem 2. und 4. Jhd. n. Chr.
1045 wurde der Ort Stillfried erstmals in einer Urkunde schriftlich erwähnt. Aus den folgenden Jahrhunderten sind zahlreiche Funde im Stillfrieder Museum ausgestellt.
Alle zwei Jahre präsentiert das Stillfrieder Museum eine kleine Sonderschau zu einem Spezialthema. In den Jahren 2023/24 beschäftigt sich diese Sonderschau mit dem Thema "Kulturland March. Ein Fluss im Spiegel der Jahrtausende".